Über mich

Im Leben läuft kein Weg schnurstracks geradeaus.
So habe auch ich über Umwege das künstlerische Arbeiten wieder in mein Leben geholt, einfach, weil es untrennbar zu mir gehört und die Erschaffung eines jeden Bildes eine Ruhe in mir entstehen lässt, die ich so sonst nur selten finde.
Mit meinen abstrakten Arbeiten und dem Medium Bild beschäftige ich mich seit Sommer 2023.
Ich startete zunächst mit dem, was ich schon kannte und zuletzt in dieser Richtung gemacht hatte: mit den künstlerischen Arbeiten im Bereich des Schmucks.
Schon bald sollte sich aber bemerkbar machen, dass dies nicht mehr so recht zu  mir passen wollte und es entstand der Wunsch, bildnerisch zu arbeiten.
Dieser Wunsch wurde dann noch dadurch verstärkt, dass mir bei meinen Spaziergängen immer wieder das sehr ins Auge fiel, was auch heute Grundlage vieler meiner Arbeiten ist: 
die Risse und Flicken im Straßenasphalt.
Sie bilden so schöne Formen, die sich für mich als Künstlerin wahrlich aufdrängen, aber auf eine freundliche und stille Art und Weise. 
Sie haben für mich etwas sehr Lebendiges und je öfter ich hinschaue, um so mehr Parallelen entdecke ich in ihnen zu dem, was das menschliche Sein an Themen mit sich bringen kann: Nähe, Distanz, Neues entsteht aus Altem, Zerrissenheit, Kommunikation, Phantasie, Höhen und Tiefen, Träume, ......
Zunächst begann ich mit Graphitstiftzeichnungen, die diese Formen abbildeten und deren Leichtigkeit, die ich mit ihnen verband, widerspiegeln sollten.
Inzwischen erarbeite ich die oben genannten Themen auch in abstrahierterer Form.
Die Leinwandarbeiten in schwarz-weiß ergaben sich aus den Resten der Graphitstifte in meinem Anspitzer.
Mir ist hierbei das prozesshafte Arbeiten sehr wichtig, bei dem ich mich von dem Material leiten lasse und nie vorher schon weiß, was für ein Bild entstehen wird. Vielleicht auch eine Parallele zum Leben: man weiß meist, wie man etwas beginnen möchte, aber was entstehen wird, wissen wir oft nicht. 
Und das kann ja durchaus auch etwas sehr Schönes sein!